Verpackungen hörbar machen - Einzigartige Musikinstrumente aus Verpackungsmüll herstellen
Wie wäre es mal wieder mit einem schönen Bastel-Nachmittag? Basteln ist ein entspannendes und kreatives Hobby, das Freude und Stolz auf die geschaffenen Werke bringt – und zwar für Menschen jedes Alters. Wer Lust hat, funktionale Kreationen zu erschaffen, für den kann sich das Herstellen von Musikinstrumenten aus altem Verpackungsmaterial als eine tolle Idee erweisen. Das anschließende Konzert kann echte Hörgenüsse für kleine und große Leute bedeuten und den Hörsinn anregen oder auf die Probe stellen.
Welcher Müll eignet sich zur Herstellung von Musikinstrumenten?
Verpackungsmüll, der sich in jedem Haushalt ansammelt, ist für Viele ein großes Ärgernis, um diesen jedoch noch sinnvoll zu nutzen. Zunächst einmal sollten sämtliche Verpackungen auf jeden Fall frei von Essensresten und sauber sein. Aus den genannten haushaltsüblichen Abfällen, lassen sich im Nu eine Harfe, ein Regenmacher, eine Trommel und Kastagnetten zaubern. Somit kann anschließend ein richtiges Konzert stattfinden, dass absolut einzigartig sein wird. Aus einer leeren Chipsdose können beruhigende Klänge erzeugt werden. Sie kann ganz einfach zum Regenmacher umfunktioniert werden, indem sie mit Reis befüllt wird und äußerlich aufgehübscht wird. Etwas festere Pappe um die Chipsdose fixiert, dient als idealer Untergrund, um diesen weiterhin nach Belieben zu verschönern. Alternativ können auch ungenutzte Papprollen zum gewünschtem Ergebnis führen. Aus alten Bierdeckeln lassen sich blitzschnell Kastagnetten herstellen. Zwei Kronkorken werden hierzu auf den Enden eines dickeren und in der Mitte geknickten Pappstreifen fixiert, sodass sie aufeinandertreffen. Eine saubere Konservendose kann im Nu zur Trommel mutieren. Ein aufgeschnittener Luftballon, der straff über die Öffnung der Konserve gespannt wird und mithilfe eines Klebebandes oder Gummis fixiert wird, rundet das Ergebnis ab. Dazugehörige Drumsticks können beispielsweise aus alten Essstäbchen hergestellt werden.
Ungenutzter Verpackungsmüll kann Klänge erzeugen
Bastelideen für Musikinstrumente aus Abfall
Eine Handrassel aus einer leeren Plastiklöffeln
Für viele Mahlzeiten to go werden inzwischen Plastiklöffel zum Mitnehmen verkauft. Ein weiteres Teil dieser Anleitung hatte auch schon jedes Kind einmal in der Hand – die Plastikkugel aus dem Inneres eines Überraschungseis. Aus diesem Verpackungsmüll lässt sich blitzschnell eine Handrassel herstellen. Einfach das Ü-Ei Innere mit Linsen, Reis oder trockenen Samen füllen, zwischen die beiden Löffel kleben, und von außen mit Alufolie umwickeln. Anschließend die Rassel fest mit etwas Tape oder Isolierband fest umwickeln, sodass die Rassel stabiler wird.
Glöckchenbänder und Schüttel ringe aus alten Kronkorken
Für ein erfolgreiches Müllorchester darf etwas Tanz nicht fehlen. Wenn bei der Bewegung gleichzeitig auch Töne entstehen, wird diese musikalische Vorstellung definitiv zum Highlight. Dank Glöckchenarmbändern und Schüttelringen kommt Bewegung hinzu. Hierzu werden einfach mit einem Loch versehene Kronkorken oder Knöpfe auf einem Band aufgefädelt. Diese Kette kann sodann als klingendes Armband oder Fußband verwendet werden.
Eine Welt ohne Töne ist fad und traurig. Es lohnt sich daher ab und an für einzigartige Geräusche zu sorgen. Es gibt wohl kaum einzigartiger Klänge, als selbsterzeugte Töne. Aus ungenutzten Verpackungsmaterialien, die in jedem Haushalt anfallen, können Klangkörper hergestellt werden, die helle Begeisterung bei großen und kleinen Leuten auslösen können. Ein solches pädagogisch wertvolles Projekt ist zweifelsohne eine sinnvolle Tagesgestaltung, das in einem Konzert der Sinne seinen Höhepunkt finden wird. Neben dem Hörsinn bleibt auch der Tastsinn nicht außen vor. Viele Kinder erinnern sich in späteren Jahren eher an solche besonderen Aktivitäten zurück, als an ein bestimmtes gekauftes Geschenk. Es lohnt sich daher, dieses kreative Projekt auszuprobieren.